Jetzt ist es wieder an der Zeit für das Vieh die Winterfutterrationen einzufahren.
Dieses Jahr war das Frühjahr sehr kalt und verregnet, was aber dem Aufwuchs vom Gras geradezu entgegenkam. Beim ersten Schnitt stand das Mähgut beinahe hüfthoch und da braucht es dann mindestens 4 besser 5 oder 6 heiße Tage, um gut getrocknetes Heu pressen zu können. Wir brauchen ca. 900 Quaderballen Heu und ebenso viele Quader an Stroh, um den Kühen im Winter ausreichend Futter und Einstreu bieten zu können. Vor einem Jahr haben wir daher selbst eine Quaderpresse gekauft, um unabhängig arbeiten zu können. Bei dem Bedarf an Heu muss mehrmals in großen „Schlägen“ gemäht werden, was bedeutet, dass Wiesen die nah beieinander liegen, zusammen abgeerntet werden. So spart man unnötige Fahrten für die Mahd, für das Streuen, für das Wenden, das Schwaden und schließlich für den Heimtransport. Nicht selten kommt es vor, dass Nachteinsätze von Nöten sind, um das Heu noch rechtzeitig vor einer Gewitterfront ins Trockene zu bringen. Die Fahrt mit dem dafür vorgesehenen Tieflader ist nicht ungefährlich, weil sie von vielen Autofahrern unterschätzt wird. So ein Gespann ist über 11 m lang und wenn der Fahrer auch in ständigem Blickkontakt mit seiner Ladung und dem Verkehr ist, so sind gewagte Überholmanöver seitens der Autofahrer keine Seltenheit. Trotz Warnblinklichter auf der Zugmaschine sehen viele diese Transporter als lästige Straßenteilnehmer an. Dabei ist das nur Dienst an der Sache, denn ohne Heu kein Futter für die Tiere.