Wir lieben es, wenn morgens in den Baumkronen, Herr Amselmann mit seinem Gesang der Amselfrau seine Aufwartung macht. Aber in letzter Zeit hat er sich dafür unser Balkongeländer ausgesucht. Da sitzt er dann der lautstarke Tenor und zwitschert voller Inbrunst sein verschiedenes Lied-Reportaire. Zeitig in der Morgendämmerung beginnt er damit und bei aller Schönheit, aber Herr Amselmann kennt kein Wochenende, denn da wäre eigentlich noch nicht ganz unsere Aufstehzeit.
Neben den Vögeln erwacht jetzt auch das Leben am und im Wasser. Die Erdkröten haben ihre Nachwuchstätigkeiten so gut wie abgeschlossen, jetzt wird es wesentlich lauter mit den Wasserfröschen, den einfliegenden Stockenten und den grünfüßigen Teichhühnern. Jedes Individium benötigt seinen Platz und schimpft und wettert bei den jeweiligen Revieransprüchen. Auch der Fasan lässt sich hören und zuweilen kommt er ganz nah an die Gartengrenze, und wundert sich, warum dort schon die Hasen an den frischen Trieben knabbern.
Frühling ist Kräuterzeit. Es gibt so viele, gesunde heimische Kräuter einfach so auf den Wiesen. Bärlauch, Girsch, Brennessel, Vogelmiere und Co. sind schneller als ich ernten kann. Ich probiere damit tolle Rezepte für Pesto, Knödel usw. Voraussetzung ist natürlich, dass man die Kräuter kennt und nicht neben viel befahrenen Straßen erntet.
Alles zu seiner Zeit!
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