Hofgeschichten im Juli

Kiesabdeckung in der Baugrube

Es war ein heißer Beginn der Bauarbeiten im Juni. Bei 30 Grad im Bagger, Lader oder den Lkw´s zu arbeiten, war sicherlich sehr anstrengend, aber allemal besser als mit Starkregen und anderen Wetterkapriolen konfrontiert zu sein. Der Siebenschläfer sagt weiterhin schön und sonnig voraus, das können wir gut gebrauchen. Jetzt im Juli wird es ernst: der Baukran wird aufgebaut und die ersten Betonarbeiten an der Dungstätte wird vorgenommen. Dazu kommt ein Bautrupp der Firma und übernimmt diese Arbeiten. Bei so vielen Arbeitshänden ist jeden Tag ein großer Schritt zu beobachten. Nebenbei laufen die Heu- und Siloernten und der tägliche Weidegang und die Versorgung der Tiere steht nach wie vor im Fokus. Die Hitze macht den Kühen zu schaffen. Das bedeutet Stress für sie, denn die Fliegen und Parasiten sind jetzt im Vormarsch und sie sind um jeden Windstoss froh, der die Plagegeister von ihnen wegweht. Außerdem müssen wir die Kalbungen gut beobachten. Bei dieser starken Sonneneinstrahlung ist es von größter Bedeutung, dass das Kälbchen schnell bei der Kuh trinkt, um nicht auszutrocknen.

Trotzdem ist es schön, wenn die Sonne scheint und der Sommer lockt!

Der Garten wird schier von der Blumenpracht erdrückt. Die Schmetterlinge und Hummeln, Wildbienen und Käfer sammeln fleißig den Pollen und füttern ihre Nachzucht. Die Vögel sind eifrig am Insekten sammeln für ihre Vogelkinder und nicht selten kann man den einen oder anderen flüge gewordenen Jungvogel bei seinen Flugversuchen beobachten. Hoffentlich sieht das nicht die Katze! Jede Bewegung in der Luft, am Boden oder an den Pflanzen sind kleine Hoffnungsträger für die Biodiversität. Selbst die lästigen Fliegen haben ihren Platz in der Nahrungskette und sind äußerst wichtig, wenngleich ich froh über das Insektengitter in der Küche bin, denn die tägliche Essenszubereitung mache ich lieber ohne diese Besucher!