Heute

Heute umfasst der Hof eine Betriebsfläche von ca.110 ha, darunter 50 ha Weide und Pensionsweiden.
Der Biobetrieb bietet 280-300 Rindern eine Heimat. Darunter befinden sich 100 eingetragene Herdbuch Mutterkühe und 5 gehörnte Deckbullen aus Frankreich.
Die Herden sind meist ab 15. April bis zum 15. November ganztags auf den Weiden. Dort kalben die Kühe selbstständig ab. In den Wintermonaten stehen die Rinder in den Laufställen auf Stroh. In dieser Zeit bekommen die Tiere ausschließlich eigen erzeugtes Grundfutter wie Heu, Grassilage und Bruch (Triticale, Hafer und Mineralien) vorgelegt.
Die Kälber werden mit 7-8 Monaten abgesetzt und kommen in eine Jugendgruppe. Die jungen Färsen bleiben bis zu einem deckfähigen Alter von ca. 20 Monaten in dieser Herde. Danach werden sie nach Charakter aussortiert und einem Bullen zugeordnet.

Glückliches Kuhleben…

… wir haben schon den Eindruck, dass sich die neue Herde der Aubrac´s gut bei uns eingelebt hat. Was sich bei dieser Rasse ziemlich deutlich zeigt, ist ihr Selbstbewusstsein. Schon die kleinsten Kälber sind unbeeindruckt von unserer Anwesenheit.

Die Kühe haben jetzt in den kalten Monaten im Stall abgekalbt. In vielen Fällen ging es allein, bei ein paar Ausnahmen mussten wir zu Hilfe kommen.

Mittlerweile wurden die Mutterkühe in das Herdbuch aufgenommen, ebenso “Gaston” der Deckbulle.

Die Rasse ist sehr robust und genügsam. Sie sind im Vergleich zum Limousin etwas witterungs-unempfindlicher, schätzen ebenso den ruhigen Umgang und sind trotz ihres Temperamets gut zu handhaben, natürlich immer im Blick die stark spitz zulaufenden Hörner.

Die Kälber werden ausschließlich mit Heu zugefüttert, aber sie zeigen ein durchaus beachtliches Wachstumsverhalten. Mit sieben bis acht Monaten werden auch sie, wie bei den Limousins, aus der Herde entnommen und einer Jugendgruppe zugeführt.

Die Zukunft lässt uns hoffen…

Gerade im Hinblick auf unsere Tiere sind wir sehr zufrieden mit der Entwicklung bei den Aubrac-Rindern. Mittlerweile haben wir schon ein paar Generationen der Nachkommen bei uns aufwachsen sehen und der erste Eindruck hat uns nicht enttäuscht. Das Aubracrind ist robust und kommt gut mit den manchmal schwierigen Wetterextremen zurecht. Die Kälber wachsen zu schönen Kühen und Bullen heran, und das auch auf den Weiden, die durch mangelnden Regen oder zu viel Regen, nicht immer optimale Bedingungen hergeben. Der Umgang mit den Kühen, die frisch gekalbt haben, ist nicht ganz ohne Gefahr, da sie sehr stark ausgeprägte Mutterinstinkte besitzen, aber der ganze Stolz der Herde ist “Gaston”. Er begleitet uns jetzt seit Beginn der Aubrac-Zucht. Wahrlich ein Bild von einem Mann!