Aktuelles in der Landwirtschaft

Es gibt viel zu tun!

Wie jedes Frühjahr sind wir auch heuer wieder mitten in den Vorbereitungen für den Ackerbau, den Weiden- und Wiesenbestand und den bevorstehenden Viehaustrieb.

Erst kürzlich waren die Klauenpfleger bei uns vor Ort. Sozusagen eine große Aktion, wenn 160 erwachsene Tiere gefangen werden müssen, um sie für die Weidesaison vorzubereiten. Jedes einzelne Tier wird im Klauenstand so festgebunden, dass es verletzungsfrei und ohne Gefahr für den Klauenpfleger behandelt werden kann. Dabei geht es darum, die Klauen auf Krankheiten oder Veränderungen, Verwachsungen oder sonstiges zu untersuchen und dementsprechend zu korrigieren. Gott sei Dank waren die Klauen völlig gesund und es mussten nur zu lange Klauen zugeschliffen werden. Das kann man mit der Nagelpflege von uns Menschen vergleichen. Für die Tiere absolut schmerzfrei, weil es sich dabei um eine nervenfreie und nicht durchblutete Hornmasse handelt.

Jetzt sind die Wiesen an der Reihe! Hier müssen die Zäune kontrolliert und eventuell ausgebessert werden. Bereits Anfang des Jahres wurde der Mist ausgebracht, der in diesen Tagen mit einem Striegel (ähnlich eines Rechens) eingearbeitet wird. Das Wetter tut sein übriges, um das satte Grün wachsen zu lassen.

Dann wird´s unruhig im Stall. Die älteren Kühe kennen diesen Geruch vom frischen Gras und warten nur darauf, dass die Gatter zur Weide geöffnet werden. Die meisten unserer Rinder aber sind, auf dem Weg zu ihrem grünen “Paradies”, erst mal auf den Hänger angewiesen. Diese Weiden liegen viel zu weit vom Hof entfernt. Auch das kennen die älteren Tiere bereits und da braucht´s dann nicht viel Überredung, um sie für die Fahrt zu begeistern.

Viehaustrieb oder Almauftrieb wird es in den Bergen benannt. Aber: So steile Hänge sind bei unseren Wiesen nicht dabei und die damit verbundenen schönen Aussichten ins Tal können wir unseren Kühen leider auch nicht bieten.